Mehr als „nur“ Zirkuslektionen – genereller Trainingsaufbau nach den Grundsätzen der positiven Verstärkung
Die positive Verstärkung ist ebenso wie die negative Verstärkung ein mögliches Traningsprinzip, welches sowohl die Arbeit am Boden als auch das Reiten gestalten kann. Sie räumt dem Pferd ein Mitspracherecht ein, was die Beziehung von Mensch und Pferd in vielen Fällen sehr bereichert. Wenn wir den Pferden über die positive Verstärkung dieses Mitspracherecht geben, können wir aus einem „Nein“ von Seiten des Pferdes viel erfahren und lernen, während ein „Ja“ eine tolle Bestätigung darstellt.
Die Arbeit mit positiver Verstärkung erfordert Kenntnisse in Lerntheorie und Konditionierung, sowie vor allem auch richtiges Timing. Über die Technik hinaus zeichnet sich für mich diese Art der Zusammenarbeit mit dem Pferd aber in erster Linie auch durch eine veränderte Haltung gegenüber dem Partner Pferd aus.
Ich begleite gerne bei der Umstellung von negativer auf positive Verstärkung oder beziehe dieses Trainingsprinzip generell mit in den Unterricht ein. Kunststücke und Zirkuslektionen sind nur ein kleiner Teil dessen, was mithilfe von positiver Verstärkung erarbeitet werden kann. Darüber hinaus kann die positive Verstärkung generell ins (gymnastizierende) Training vom Boden oder unter dem Sattel, sowie auch die Freiarbeit integriert werden. Dabei kann mit einem gewöhnlichen Clicker oder einem alternativen Signal gearbeitet werden.
13. Juli 2019
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